War Omas Gemüse gesünder? Oh ja!
In nicht einmal 20 Jahren hat sich der Vitamingehalt der untersuchten Lebensmittel um bis zu 95% reduziert.
Die gute Nachricht: Man muss kein Arzt sein, um Vitamine auszusuchen, manchmal reicht als Richtschnur schon das Alter, bestenfalls noch die Lebensumstände. Je präziser die Informationen, desto schneller können wir mit Besserung rechnen.
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NÄHRSTOFFE IN DEN WECHSELJAHREN
Gerade mit 50+ braucht unser Körper zwar weniger Energie, aber mehr Nährstoffe. Das bedeutet für die meisten von uns eine ziemliche Umstellung der Ernährung 🙁
Der Stoffwechsel wird langsamer, die Aufnahme der Mineralien über den Darm ist eingeschränkt.
Wir benötigen jetzt grundsätzlich mehr:
- Calcium und Vitamin D und K für unsere Knochen und Zähne
- Omega-3-Fettsäuren für unser Herz und die Blutbahnen
- Eiweiß, Proteine, Aminosäuren für unsere Muskulatur, denn die schwindet jetzt langsam
- Ballaststoffe und Probiotika für unseren trägen Darm
- Thyamin ( Vitamin B1) für unser Nervesystem
- eine Extraportion Vitamine für die Power
Doch wenn es für junge Menschen schon schwierig wird, ihren Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen durch Lebensmittel zu decken, dann stehen wir mit 50+ vor einer echten Herausforderung.
WIE KOMMT ES ZUM NÄHRSTOFFVERLUST?
Der Mensch besteht zu 65% aus Wasser und zu 35% aus Mineralien.
Diese Mineralien müssen ständig erneuert werden um unseren komplizierten, fein abgestimmten Organismus leistungsfähig zu erhalten.
Leider wird das mit unseren üblichen Nahrungsmitteln immer schwieriger. Allein schon der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert gewaltig den Anteil der Antioxidantien in den Lebensmitteln.
Intensive Anbaumethoden kombiniert mit Düngung lassen Pflanzen zwar schneller und größer wachsen, allerdings füllen sie sich dadurch stark mit Wasser und Glucose. Diese verdrängen wiederum wichtige Vitamine, Mineralien und Enzyme, die unser Depot im Körper füllen sollten, um unsere Gesundheit zu gewährleisten.
Die langen Transportwege und die Lagerung tun ihr Übriges, den Nährstoffgehalt zu senken. Und wenn das Gemüse endlich im Topf ist und in viel Wasser schön lange weichgekocht wird, können wir sichergehen, dass wir genau 0,0% irgendeines Vitamins eingenommen haben.
ÖKOLOGISCHER ANBAU
Außer, wir besuchen den Hof eines Bio-Bauern in der Nähe, oder auch nur den guten, alten Wochenmarkt, da bringt uns das Gemüse mindestens 50% mehr Vitamine auf den Teller.
Auf dieser Seite sind richtig viele Bauernhöfe gelistet. Hier kannst du über die Eingabe deiner Postleitzahl gleich mehrere Höfe in deiner Umgebung finden.
Ökologischer Anbau und biodynamsche Landwirtschaft, wie z.B. Demeter(Werbung), erhalten die Bodenfruchtbarkeit durch sorgfältige Auswahl der Fruchtfolge. Solches Gemüse hat einen intensiven Geschmack und einen sehr hohen Nährstoffanteil.
BIO – HOFFNUNG
Demeter ist Deutschlands ältestes und strengstes Biosiegel. Um das Demeter-Biosiegel nutzen zu können, dürfen die Tiere nur mit Biotierfutter gefüttert werden. Dabei muss 80% der Wiederkäuer-Nahrung und 50% des gesamten Futters Demeter-Qualität aufweisen.
Im Falle einer Erkrankung des Tieres werden vorzugsweise Naturheilverfahren statt Antibiotika genutzt.
Außerdem orientiert sich Demeter bei der Aussaat an den Mondphasen.
Das klingt doch genau so, wie es sein sollte.
WAS SIND VITAMINE?
Vitamine sind Stoffe, die der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann im Gegensatz zu den meisten Tieren, die z.B. Vitamin C selbst produzieren, unter Stress sogar vermehrt.
Vitamine sind aber für das Funktionieren unseres Organismus überlebensnotwendig. Daher sind wir auf die Nährstoffzufuhr gesunder Lebensmittel angewiesen.
WO SIND DIE MEISTEN VITAMINE ENTHALTEN?
Grundsätzlich sind alle Gemüse- und Obstsorten vitaminreich (wenn die Bodenbedingungen gut sind). Natürlich kommt es auch ganz darauf an, welche speziellen Vitamine man sucht, wie z.B. die B-Vitamine reichlich in Nüssen zu finden sind.
Dennoch gibt es auch wahre Vitaminbomben: Papaya (die Vitalstoffbombe), Broccoli, Grünkohl, Paprika rot, Fenchel, Sprossen, Nüsse und Kerne…
WARUM ZERFALLEN VITAMINE?
Vitamine sind (je nach Bodenbeschaffenheit) direkt nach der Ernte zu 100% im Obst und Gemüse enthalten. Ab dann beginnt der Countdown.
50% Verlust des Vitamingehalts pro Tag bei Lagerung bei Zimmertemperatur!
Sauerstoff, Licht und Wärme lassen Vitamine und Mineralstoffe zerfallen.
WICHTIGE FAKTEN ZU UNSEREN GRUNDNAHRUNGSMITTELN
FAKT 1: Weißer Reis hat etwa 80% seiner Nährstoffe verloren.
Was tun?
Basmati Reis überzeugt durch viele essentielle Aminosäuren, Vitamine, Ballaststoffe und Kalium. Als Vollkorn-Variante hat er außerdem den Vorteil, dass die Schale noch vorhanden ist. Dadurch behält er nicht nur seine dunkle Farbe, sondern auch das sogenannte Silberhäutchen, eine hauchdünne Schicht auf dem Korn. Diese Schicht bewahrt alle Nährstoffe und sorgt dafür, dass sie auch beim Kochen nicht verloren gehen. Damit ist der Reis nicht nur gesund, sondern auch für die Entwässerung des Körpers und bei Diäten gut geeignet. Der Reis quillt im Magen noch auf, sodass er schneller satt macht.
Quelle: www.reishunger.de
FAKT 2: Weißmehl hat etwa 80% seiner Nährstoffe verloren.
Was tun?
Vollkornmehl enthält mehr Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine. Unter den Mineralstoffen ist der Gehalt an Zink, Eisen und Magnesium höher. Bei den Vitaminen zeigen sich vor allem größere Mengen an den Vitaminen B1, B2 und Folsäure.
Ballaststoffe können vom menschlichen Körper nicht abgebaut werden und gelangen nahezu unverändert in den Dickdarm. Dort dienen die Füllstoffe den lebenden Bakterien als Nahrung. Diese Bakterien dienen den Darmwandzellen als Energiespender. Ballaststoffe quellen während des Transports durch den Darm auf, erhöhen so das Stuhlgewicht, regen den Darm an und fördern nicht zuletzt durch die längere Verweildauer im Darm die Verdauung. Außerdem verzögern Ballaststoffe den Blutzuckeranstieg und machen satt.
Quelle: https://fet-ev.eu/getreide-erzeugnisse/
Für den easy-50 Flow gilt: Darm gesund – alles gesund! 🙂
Wichtig: Je mehr Ballaststoffe eine Mahlzeit enthält, umso mehr sollte dazu auch getrunken werden.
Eine ausführliche Nährstofftabelle für Vollkornmehl findest du hier.
FAKT 3: Weißer Zucker hat fast 100% seiner Nährstoffe verloren.
Essen wir ständig Zucker, steigen auch der Blutzuckerspiegel und die Insulinausschüttung ständig an. Und das wiederum führt irgendwann zu einer Insulinresistenz: die Zellen werden unempfindlich gegenüber dem Hormon. Diabetes Typ 2 entsteht. Als Folgen können Herzinfarkt, Gefäß- Nieren- und Nervenschäden sowie Schlaganfall auftreten.
Fruchtzucker wirkt weniger auf den Blutzuckerspiegel, macht aber auch nicht satt, und schädigt die Leber. Fruktose wird über die Leber verstoffwechselt. Kommt dort mehr Fruchtzucker an, als sie verwerten kann, wandelt sie ihn in Fett um. Das wird in der Leber eingelagert und fördert Entzündungen. Auch andere Organe drohen zu verfetten.
Was tun?
(Manuka) Honig – Stevia – Kokosblütenzucker
Gesunde Alternativen gibt es genug. Ich persönlich benutze seit vielen Jahren Stevia (in Salaten unschlagbar!), Kokosblütenzucker (herrlich karamellig im Kaffee und Gebäck) und Honig (für Tee und Brot).
Mit Hilfe von Stevia soll man sogar Fettleibigkeit und Diabetes in den Griff bekommen. Denn Stevia ersetzt hochglykämischen Zucker und stabilisiert somit den Blutzuckerspiegel. Des Weiteren enthält die Steviapflanze Mikronährstoffe, die die natürliche Gewichtskontrolle positiv beeinflussen.
Auch beim Kokosblütenzucker ist der glykämische Index niedrig, da der Zucker im Körper nur langsam aufgenommen wird. Blutzuckerschwankungen bleiben aus, weshalb sich der Zucker auch gut für Diabetiker eignet.
FAZIT: Lebensmittel so frisch wie möglich kaufen und so schnell wie möglich verzehren.
Viele von uns sind jedoch berufstätig, oder haben aus anderen Gründen nicht die Möglichkeit, jeden Tag frische Lebensmittel einzukaufen.
Deswegen verlasse ich mich immer mehr auf Nahrungsergänzungsmittel und eine Extra Portion Vitalstoffe.
Dazu bald mehr.
Wie wärs mit Balkon-Zucchini? Berichtet…
Oh – der Verlust an Mineralstoffen und Vitamine bei Obst und Gemüse ist ja absolut erschreckend und frustrierend! Ich hab mal gehört, dass Tomaten nicht mehr in Erde angebaut werden, sondern mit den Wurzeln in einer Nährlösung hängen. Da dürften doch riesige Unterschiede zu echtem Boden bestehen. Kein Wunder, wenn es dann an allem fehlt. Und immer mehr Bioproduktionen übernehmen diese Anbaumethode, deswegen werden sie immer billiger.
Ja, es hat alles 2 Seiten. Zwar können sich auf diese Weise mehr Menschen Biogemüse leisten, aber die Qualität ist einfach nicht mehr die gleiche. Mir gefällt, dass immer mehr Gesundheitsbewusste wieder anfangen, sich für den Eigenanbau im Garten und sogar auf dem Balkon zu begeistern.